Die digitale Schulbank ist in einem Computerraum entstanden. Der zumindest für mich in den folgenden Jahren zum Erdkunderaum wurde.
Der Beginn dieses Entstehungsprozesses ist schon 30 Jahre her.
Dort kehrt sie nun auch wieder zurück! Nun sind fachdidaktische Perspektiven wieder ins Zentrum gerückt, nachdem ich mich lange Jahre mehr mit Medienbildung allgemein auseinandergesetzt hatte.
Allerdings trifft dies nicht nur zu, da mobile Endgeräte die Nutzung digitaler Dienstleistungen im Bildungsprozess vielfältiger haben werden lassen.
Da ich auch mit mobilen Endgeräten im Klassenraum netzwerkgestützt schon ab 2001 Erfahrungen machen konnte, sind mir einige spezifische Besonderheiten dieser Anwendungsform geläufig.
Der primäre neuralgische Punkt war damals die W-LAN-Anbindung mit entsprechender Bandbreite und Zuverlässigkeit. Dieses Problem scheint bis heute nicht befriedigend gelöst worden zu sein. Die Akkuleistung warseinerzeit ein weiteres Problem!
Bedauern tue ich, dass die Größe der Arbeitsoberfläche im Augenblick nicht als wichtiger Aspekt didaktischer, gesamtkonzeptioneller Überlegungen wahrgenommen wird. Darüber hinaus gibt es noch nicht ausreichend Klarheit, welche der Vielzahl von digitalen Dienstleistungen in welchem zeitlichen Umfang mit welchen Zielen im Bildungsbereich eingebettet sein sollten.
Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Da die Zeitanteile insbesondere von Kindern und Jugendlichen mit Aufmerksamkeit auf Oberflächen digitaler Endgeräte zugenommen haben, verringern sich Bewegungszeiten. Auch können diese Zeiten Einfluss auf Wahrnehmungs- und Konzentrationsfähigkeit haben. Die isolierte Lösung durch vermehrte Unterrichtsanteile, digital gestützte Bildung zu fördern, hat somit auch verantwortbare Grenzen. Folglich können Schulen dieses Problem nicht alleine lösen. Es ist eine tiefgreifende gesellschaftliche Aufgabe geworden.
Didaktisches Modell Dischba
Gerüstet mit vielen Erfahrungen und allgemeinen, fachübergreifenden, pädagogisch-didaktischen Modellvorstellungen für Unterricht in der digitalen Welt konzentriere ich meine Arbeit auf die Erdkundedidaktik.
Auf folgenden Gesichtspunkte der Arbeit auf Oberflächen der digitalen Welt beruht diese Arbeit:
- Qualitätskriterien für Medienbildungskonzepte und auch für Medienentwicklungspläne
- Medium Digital (Abk. einfach Medium), ein Milieu, in dem Denken und Handeln gelernt werden muss, damit dessen Dienstleistungen dem Nutzer und unserem einmaligen Lebensraum dienen.
- Dynamisch-didaktische Orte
- als Herausforderungen für die Lernenden
- und Wirkungsfelder pädagogisch-didaktischen Handelns der Lehrkräfte
im digitalgestützten Unterricht.
Exemplarische Arbeit
Dies gelingt mir am besten im Fach Erdkunde.
Mit Google Earth Pro, Web-Version Google Earth und App-Version Google Earth kann dies exemplarisch fachdidaktisch sehr gut praxisbezogen thematisiert werden.
Wer Interesse hat, kann im Blog hier nachlesen, wie mit der digitalen Schulbank die digitale Welt beackert wird. Nein, natürlich wie ich sie mit meinem mediumpädagogisch-didaktischen Modell sehe :)) und mich immer gerne einer konstruktiven Kritik stelle.
Der ursprüngliche Schwerpunkte von Dischba lag bei der Erschließung von Inhalten digitaler Medien (Text, Bild, Ton und Film) durch digitale Werkzeuge (Tools). Für die Erdkundedidaktik hat dies weiterhin große Bedeutung.
Raumbewusstsein im Kontext der digitalen Welt mit angewandtem Medialitätsbewusstsein (Begriffserläuterung) zu entwickeln, ist ein zusätzlicher Anspruch geworden.
Alle bisher entwickelten Unterrichtsmaterialien auf der Basis von Smartnotebook, Powerpoint oder PDF-Dateien sind auf einer Seite zum Herunterladen zusammengefasst.
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