Im Medium Digital Bewusstsein entwickeln (Update)

Seit Monaten wird diese Präsentation jeden Monat mehr als 100 mal heruntergeladen.

Ich habe sie deshalb wieder aktualisiert und überarbeitet.

Alle bisher veröffentlichten Versionen sind mit altem Namen auf den Stand 28.08.15 gebracht worden.

Version 280815

Herunterladen ….    Im Medium Digital Bewusstsein entwickeln

 

Im Frühjahr 2016 werde  ich das Heft 102 von Computer und Unterricht unter dem Titel


„Digitale Dienstleistungen“

 

herausgeben, welches in weiten Teilen im engen Sinnzusammenhang mit den Überlegungen dieser Präsentation zu sehen ist.

 

Vorbemerkungen zum geplanten Heft „Digitale Dienstleistungen“

Digitaltechnologien bringen  seit Jahrzehnten und mit zunehmenden Marktinteressen unzählige Dienstleistungsangebote hervor, die in alle Lebensbereiche eindringen.  Sie erweitern die Möglichkeiten der Erkenntnisgewinnung jedes Einzelnen immens und  entlasten die Menschen von einfachen Arbeitsroutinen. Ähnliches gilt für die mechanische Unterstützung durch computergestützte Maschinen, die immer komplexere Arbeitsabläufe selbstgesteuert in hoher Geschwindigkeit bewältigen lernen.

Viele vermehrt auch automatisierte Digitale Dienstleistungen führen  aber auch zu Kompetenzverlusten, da die „Bedienten“ bei stark konsumorientierter und einseitiger Nutzung eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten vernachlässigen.

Entgegen dieser Entwicklung sollen im Heft  Anregungen gesammelt werden, wie im schulischen Bildungsprozess mit Digitale Dienstleistungen anregend, konzentriert, kreativ, produktiv und reflektiert gelernt und gearbeitet werden kann und entgegen der Automatisierungstrends Eigenleistungen gefördert werden können. Ebenso soll thematisiert werden, wie Digitale Dienstleistungen Menschen mit Beeinträchtigungen förderlich zur Seite gestellt werden können.

Wer Anregungen und/oder einen Artikel zum geplanten Heft beitragen möchte, bitte einfach bei mir oder bei der Redakteurin Hedwig Lichtenstern von Computer und Unterricht  melden.

Link zu den Kontakten…

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Konzept „Digitale Schulbank“ als innovatives und didaktisch fundiertes Lehrkonzept ausgewählt

Das Seminarkonzept „Digitale Schulbank (Abk. Dischba)“ ist ausgewählt worden, um es im Rahmen der e-Didaktik-Tagung der Georg-August-Universität vorzustellen.

Auf dieser Tagung mit dem Titel

„Lehre auf neuen Wegen – Warum gutes E-Learning Lehrende braucht“

werden die medienpädagogischen und mediendidaktischen Überlegungen von Dischba im Kontext der Erfahrungen in computergestützten Seminaren

„Einführung in die schulische Geografiedidaktik“

und des LehramtPlus-Angebots

„Interaktive Whiteboards im Unterricht richtig einsetzen“

präsentiert und diskutiert.

Auszüge des Call of Participation, welche als Bewerbung für diese Tagung eingereicht wurde, finden Sie hier:

pdf-Datei…auszuege_call_of_participation

Zur Tagungs-Homepage…

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Didaktische Orte der Arbeitstechniken im niedersächsischen Projekt „Mobiles Lernen“

Im niedersächsischen Landesprojekt „Mobiles Lernen“ sind Beispiele für Arbeitstechniken veröffentlicht worden. Die Arbeitstechniken werden eingeordnet und bezogen auf die dynamischen Didaktischen Orte als Besonderheiten der unterrichtlichen Arbeit mit digitalen Medien.

Kleiner Exkurs

Die Didaktischen Orte beziehen sich auf die geistigen Herausforderungen, denen sich Schülerinnen und Schüler bei der Nutzung von digitalen Oberflächen stellen. Diese Oberflächen sind  Ein- und Ausgabeoberflächen, zu denen im weiteren Sinne auch die Toneingabe- und Tonausgabeoberflächen zählen.

Die „Oberflächen“ werden  im Hintergrund aus einem technischen Milieu, welches hier als Medium Digital bezeichnet wird, gespeist.  Gegenüber den  Grundeigenschaften dieses Medium Digital  müssen Schülerinnen und Schüler Bewusstsein aufbau. Lernen im Medium Digital stellt andere Anforderungen an die Fähigkeiten und Fertigkeiten als es die übersichtlicheren und abgegrenzten  „Oberflächen“ traditioneller analoger Medien erfordern.

Da die Lernenden in der Regel mit  sehr unterschiedlichen Voraussetzungen und Erfahrungen im Unterricht agieren, benötigen  sie differenzierte  Unterstützung.

Auf diese Unterstützung beziehen sich die dynamischen Didaktischen Ort in einem Unterricht, der gestützt wird durch die Optionen digitaler Endgeräte.

 

Begriffspaare der acht dynamischen Didaktischen Orte

Werkzeugbeherrschung und Lernortunterstützung
(beide Begriffe beziehen sich auf die Geräte- bzw. Softwarenutzung)

Informationsbewältigung und Kommunikationsbewältigung
(beide Begriffe beziehen sich auf unsere limitierte Aufnahmefähigkeit)

Substanzielle Denkfähigkeit und Zielgerichtete Aufmerksamkeit
(beide Begriffe beziehen sich auf unsere geistigen Grundfähigkeiten)

Reflexive Achtsamkeit und Technologieverständnis
(beide Begriffe verdeutlichen die Herausforderung des Verhältnisses zwischen Mensch und Maschine)

 

Zur Projektseite „Mobiles Lernen mit Tablet-Computern an niedersächsischen Schulen“ …..

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Eintauchmethode fortentwickelt und überarbeitet

Für das Modul 4 Medienbildung für Didaktische Leitungen an Oberschulen und Gesamtschulen

am 25./26.06.15 in Göttingen eine Überarbeitung der „Eintauchmethode“.

Ein Methodenblatt für Lehrkräfte

Alle vorherigen Versionen, die hier zum Herunterladen sind, wurden auf diesen Stand verändert.

Die „Eintauchmethode“ ist  für die Lehrkräfte als Konzept exemplarisch zusammengestellt, um  Angebote im Medium Digital auf der Grundlage der Vorstellungen zum Medialitätsbewusstsein zu erschließen. Es wird das Spannungsverhältnis zwischen Wissensaneignung über Informationsquellen und der notwendigen Hinterfragung von frei zugänglichen Inhalten im Internet strukturiert aufgegriffen. Die didaktische Reduktion/Rekonstruktion für die jeweiligen Lerngruppen muss von den Lehrkräften angepasst werden.

Es gibt aktualisierte Methodenblätter als pdf / doc / odt! (28.05.20)

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Niedersachsen – Mein Lieblingsland (Topografiewissen aneignen)

 

 

 

 

5./6. Erdkunde Niedersachsen

Ursprünglich war das Material mit dem Musikclip „Niedersachsen – Mein Lieblingsland“  konzipiert. Diesen Clip erreicht man nur noch über YouTube (Link auch im Material vorhanden).

Auf der Kinderseite des Landes Niedersachsen gibt es einen neueren Imagefilm „Niedersachsen-Film“ (2013), den man auch herunterladen kann (Link auch im Material vorhanden).

Herunterladen  niedersachsenlieblingsland.notebook

Dazu das Lernspiel   „Niedersachsen Städte“, welches auch kritisch betrachtet werden kann, denn nicht jeder lernt bei diesem motivierenden Spiel auf Geschwindigkeit! 
Tipp:
Karte ausdrucken und zur Überprüfung des Lernerfolgs die Schülerinnen und Schüler analog beschriften lassen. Bitte nur zur Selbstreflexion der Kinder nutzen und nicht als übliche Lernzielkontrolle 😉      niedersachsenstaedte.notebook

 

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Update Materialidee Blütenaufbau

 

 

 

 

07.11.15

Material um Blütenfotografien

zum Beschriften erweitert!

 

 

Herunterladen:

bluetenaufbau.notebook

bluetenaufbau.ppt 

Zur ursprünglichen Blog-Seite…

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edeos- digital education hat sämtliche Medien unter Creative Commons BY-SA 3.0 Lizenz gestellt!

Die Medienagentur  mit Spezialisierung auf die Bereiche Politik, Globales Lernen, Umweltbildung und BNE betreibt edeos- digital education gemeinsam mit seinen Partnern wie dem Verein /e-politik.de/ e.V. verschiedene Förderprojekte wie „WissensWerte- Animationsclips“ oder „poliWHAT?!“

Sie hat nun  entschieden sämtliche Medien (Filme, Infografiken, Skripte und Unterrichtsmaterialien) die in diesen Projekten entstanden sind, unter eine Creative Commons BY-SA 3.0 Lizenz zu stellen.

Diese sehr offene CC Lizenz ermöglicht die kostenfreie Nutzung, Weitergabe und Bearbeitung der Medien.

Dischba hat bereits mehrere Produkte hier für den Unterricht aufbereitet, indem die Videos zur Erschließung ergänzt wurden. Dabei wurden extra immer die Sprechertexte herausgezogen. Als SKRIPTE stehen sie nun auch direkt im Download von edos zur Verfügung.

Jan Künzl hat mich gebeten, dieses Angebot von  Open Educational Resources auch über Dischba zu verbreiten, was ich sehr gerne umgesetzt habe.

Sämtliches Material steht zum einfachen Download zur Verfügung:

  http://edeos.org/downloads/

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Im Medium Digital Bewusstsein entwickeln

Diese Präsentation wird immer häufiger heruntergeladen.

Ich habe mir deshalb die Mühe gemacht, die Informationen im Textfeld zu erweitern.

Weiterhin sind Links in den Folien ergänzt, die zu den entsprechenden Arbeitsmaterialen führen.

Desweiteren ist das Thema der zunehmenden Automation von alltäglichen Dienstleistungen in einer Folie ergänzt.

Version 140515

Herunterladen ….    Im Medium Digital Bewusstsein entwickeln

 

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Taktiktafel Handball

Wird viel heruntergeladen!

Jetzt auch in der Powerpointversion!

 

Zur Trainingsvorbereitung oder im Sport-Theorieunterricht – mit der Taktiktafel können Übungen, Spielkonzeptionen oder Grundlagen der Handballtaktik visualisiert werden.

Geben Sie den jungen Sportlerinnen und Sportlern die digitale Taktiktafel mit!  Besonders gut geeignet ist die Smartnotebook-Version für Interaktive Whiteboards.

Das Material ist durch die verschiedenen Versionen auch  für alle Tablets geeignet!

… handballtaktik.notebook
… und auch direkt im Netz (mit Smart Express) – zur Vorschauansicht gut geeignet

… handballtaktik.ppt

… handballtaktik.pdf   Update 25.07.2015 (Verbesserungen für die PDF-Version) Sehr beliebte Download-Datei!

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„Tourismus und Nachhaltigkeit“ von e-politik WissensWerte

Nachhaltiger Tourismus in einem Clip von e-politik, der wieder begleitet wird von Arbeitsmaterialien auf Dischba.

Der Schwerpunkt dieser Erschließung liegt in Veranschaulichungen der Aussagen des Clips  an ausgewählten Raumbeispielen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Schülerinnen und Schüler sollen zu den eher allgemeinen Beispielen im Clip Bilder und Karten aus dem Internet ziehen und damit konkreter das Thema aufgreifen.

Als methodisches Grundmuster zur Erschließung von Sachfilmen hier wieder die „Eintauchmethode“ (pdf) angwendet.

Zum Arbeitsmaterial …

wissenswerte_nachhaltigertourismus.notebook   -mit Erklärvideo in der Anlage (55MB)  Update,15.04.16

wissenswerte_nachhaltigertourismus.ppt   -ohne Erklärvideo  (15MB)

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Eintauchmethode an praktischen Beispielen diskutieren

Arbeit im Rahmen der Qualifikation der Didaktischen Leitungen an Gesamtschulen und Oberschulen in Niedersachsen

Veränderte Medienzugänge und Medienverbreitung verändern auch methodisch-didaktische Zugänge zu diesen. Am Beispiel von zwei Erklärvideos ( Big Data / Internet der Dinge) wird im Rahmen des Modul 4 (Medienbildung) die ausprobiert und diskutiert. Dafür steht hier eine aktualisierte Version des Methodenblattes zur Verfügung, in dem die methodisch-didaktischen Zugangsebenen zum Medium Digital  in Form von Fragestellungen ergänzt wurden.

Es gibt aktualisierte Methodenblätter als pdf / doc / odt! (28.05.20)

Datenherkunft: Wo sind die verwendeten Informationen her, und wer hat das Medium produziert?

Datenverarbeitung: Wie wird der Sachinhalt aufbereitet, und wie nimmt diese Form der Aufbereitung Einfluss auf den Inhalt?

Datenvorführung: Welchen Einfluss auf den Inhalt hat die Art der Präsentation?

Datenverbreitung: Worin bestehen Wirkungsmöglichkeiten des Inhalts durch die Verbreitung der aufbereiteten Informationen (z.B. ein Erklärvideo bei Youtube). Welchen Einflussgrößen ist dieses Medium ausgesetzt (z.B. Partizipationsmöglichkeiten / Manipulationsmöglichkeiten / Rechtsfragen)?

Vorbereitetes Material zu den Erklärvideos, welches den Erschließungsprozess unterstützen soll, liegt als Smartnotebook-Version oder als Powerpoint-Version zum Herunterladen bereit.

bigdata.notebook       bigdata.ppt

idinge.notebook           idinge.ppt

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Lage im Gradnetz: Europa

Ein weiteres Übungsspiel zur Raumwahrnehmung im Gradnetz, ergänzt mit Entfernungsabschätzungen.

Anhand  von verschiedenen markanten topographischen Merkmalen wie Hauptstädte, Hafenstädte, höchste Berge, Inseln, Halbinseln, Kaps usw.  wird die Lage auf einer Europakarte durch  Markierungen (ROT) angenommen und dann mit Wikipedia überprüft. Die richtiggestellte Lage (GRÜN) kann dann zu Entfernungseinschätzungen (Luftlinie) zwischen den markanten Punkten genutzt werden. Eine Überprüfung kann über Google Earth erfolgen und/oder über den Atlas.  Auch die Seite www.luftlinie.org ist geeignet. Dabei bietet sich an, das Thema Entfernungsmessungen auf unterschiedlichen Kartenprojektionen zu problematisieren.

 Herunterladen …  uebungsspiel gradnetz europa.notebook

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Lage im Gradnetz 2: Teste dich selbst!

Sehr beliebter Download!

Verbesserungen, 08.02.15

 

Die Aufgabenstellung

Ein Übungsspiel zur Raumwahrnehmung und zum Gradnetz

1. Welche Orte in Deutschland fallen dir ein?
Ziehe das rote Kreuz für diese Orte in die Umrisskarte von Deutschland.

2. Überprüfe deine Lösungen mit den Koordinatenangaben von Wikipedia (oder mit denen von Google Earth).

3. Ziehe die grünen Kreuze an die Stellen in der Karte, die du als Koordinatenangabe herausgefunden hast und ergänze den Städtenamen.

Herunterladen…  spielerisches  Üben im  Gradnetz.notebook

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Medium Digital – Ein virtuelles Medium zur Diskussion gestellt

Einführung

Unsere Gesellschaft und folglich auch der  Bildungsbereich stehen einem von Menschen gemachten Phänomen gegenüber, welches durch Digitaltechnik Prozesse ausgelöst hat, deren jetzige und zukünftige Veränderungen nicht mehr zu überschauen sind. In den nachfolgenden Überlegungen wird deshalb versucht, dieses Phänomen für den Bildungsbereich anschaulich einzuordnen und strukturierte pädagogisch-didaktische Zugänge vorzuschlagen.

Da es sich in seiner ursächlichen Wirkungsweise um ein technisch-informatorisches Phänomen handelt, werden die dazugehörigen Ordnungsprinzipien nach den Zugangsebenen Dateneingabe, Datenverarbeitung, Datenausgabe und Datenaustausch gewählt.  Nach einer theoretischen  Begriffserläuterung  Medium Digital wird dieser Begriff zur Veranschaulichung in die Metapher  „Das digitale Meer„ verpackt.  

Begriffsabgrenzung Kommunikationsmedien und Medium Digital

Das aus dem Lateinischen übernommene Wort medium wird in der Grundform mit Mitte/Zentrum übersetzt.[1]  Im Sinnzusammenhang bedeutet es auch Vermittler( lat. medium „das Vermittelnde“,  zu lat. medius „in der Mitte befindlich, zu beiden Seiten hinüberspielend oder geneigt“ )[2].

Der  Kompaktbegriff „Medien“[3] im Plural unterscheidet  sich gegenseitig bedingend durch den inhaltlichen Aspekt (Inhaltsmedien), den technisch-apparativen Aspekt (Gerätemedien) und den funktionalen Aspekt im kommunikativen und gesellschaftlichen Kontext (Massenmedien).

In der deutschen Sprache wird der Begriff Medium auch in anderen Sinnzusammenhängen genutzt.

Neben der oben aufgezeigten Bedeutungszuschreibung der Medienwissenschaften wird er in der naturwissenschaftlichen und technischen Auslegung  als eine Art Umgebung oder auch Milieu genutzt.

 

  • Übertragungsmedium (Informatik)
  • Ausbreitungsmedium (Physik)
  • Nährmedium (Biologie)
  • Dispersionsmedium (Chemie)

                                                             vgl. Wikipedia[4] 


Eine solches Medium ist im übertragenen Sinne virtuell durch
Digitaltechnik[5] erschaffen worden. Das Medium hat seine Grundeigenschaften in Binärcodes[6], die in unterschiedlichster Gestalt als Daten und Programme aus Computersystemen[7] heraus wirken. Durch die weltweite Verbreitung der Codes in Lichtgeschwindigkeit mit hochgradiger Vernetzung (Internet)  ist ein Trend entstanden, bei dem versucht wird, all die Endgeräte (Eingabe- und Ausgabegeräte) einzubinden und beeinflussen zu können.

In diesem Medium entfalten so automatisierte und sich selbststeuernde Einflüsse Macht auf viele Lebensbereiche  (kybernetische Einflussnahme von Algorithmen). Menschen wirken mit  unterschiedlicher Qualität und verschiedenen Zugangsmöglichkeiten (Abb. 2) in diesem Medium.

Dieses Gesamtphänomen wird hier als Medium Digital bezeichnet, welches sich von Begriffen wie „digitales Medium“ oder „Digitalmedium“ im Sinne der  Aspekte des Kompaktbegriffs Medien unterscheidet.

 

Konsequenzen für den Bildungsbereich

Für den schulischen Bildungsbereich wird vorgeschlagen, sich  diesem komplexen Medium methodisch-didaktisch mit ähnlichen Prinzipien zu nähern, wie es bei der physischen (Um)welt praktiziert wird. Die Phänomene  werden von der  Oberfläche (Zugänge über unsere Sinne) nach Eigenschaften und Wirkungszusammenhängen untersucht  (Erkenntnisgewinnung durch Methoden).

Daraus folgend bedeutet  Medialitätsbewusstsein[8] im  Medium Digital, diese mediumsspezifischen Leistungen einschätzen, reflektieren und nutzen zu können.

Deshalb wird hier der Vorschlag gemacht, die Zugangsebene in Anlehnung an die Computertechnik mit ergänzenden Fragestellungen didaktisch zu wählen.

 

  • Dateneingabe  / Datenherkunft?
  • Datenverarbeitung / Datenbeeinflussung?
  • Datenausgabe / Datenvorführung?
  • Datenaustausch / Datenverteilung?

 

Ziel dabei  ist, Wissen, Verständnis sowie Bewusstsein für das Medium heranzubilden. Hinzu kommen notwendige  pädagogisch-didaktisch Überlegungen, wie die nachwachsende Generation weiterhin dazu motiviert werden kann, trotz umfangreicher automatisierter Dienstleistungsangebote, sich noch vermeintlich unnötige Fertigkeiten anzueignen.


 Schaubild [9]  „Zugangsebenen zum Medium Digital“

zur dazugehörigen Präsentation (ppt)

Die nachfolgenden Fragen konkretisieren diesen Vorschlag:

 

  • Welche digitalen Werkzeuge muss jeder beherrschen oder verstehen, um möglichst viel Autonomie zu erlangen?
  • Wie regen wir Kinder und Jugendliche an, intransparente Vorgänge im Medium Digital verstehen zu wollen?
  • Wie reagieren wir auf  die  stetig zunehmenden Dienstleistungen, die uns das Denken und Hinterfragen abnehmen?

 

Die kompetente Einschätzung der Ebene der Datenausgabe, aus der heraus  aufgrund unserer limitierten Wahrnehmungsfähigkeit die klassischen Medienarten heraustreten bzw. erscheinen, wird Medialitätsbewusstsein im eingangs beschriebenen Bezug zu den Medienwissenschaften angewendet. Die klassischen, wahrnehmbaren Medienarten mit dem darunter wirkenden virtuellen Medium Digital erfordern  zusammenhängende  Bewusstheit.

 

Auch die klassischen  Medien, die mit drei Aspekten umschrieben sind, werden durch die spezifischen Eigenarten des Medium Digital beeinflusst. Der zusammenführende Binärcode verbindet Inhaltsmedien (Aspekt 1) unmittelbar mit den Werkzeugen zu deren Veränderungsmöglichkeiten. Die Qualität und insbesondere Geschwindigkeit der Datenerfassung, Datenverarbeitung und Datenverteilung verändert „Die Medien“  (Aspekt 3) fundamental. Die Geräte unterscheiden sich nur noch dadurch, welchen Teilbereich des Medium Digital sie wie und wo zulassen (Aspekt 2)  . Dies dokumentiert wie das  Medium Digital allein durch seine spezifischen Eigenschaften Einfluss nimmt.

 

Die Metapher „Das digitale Meer“  zur Veranschaulichung des Medium Digital

So wie die Menschen sich dem Meer nähern,  welches als Medium  in seinen Tiefen, Vielfältigkeiten und Wirkungen  genutzt aber auch erforscht wird, so nähert man sich auch dem Medium Digital von der Oberfläche und taucht dann in die Tiefen ein.  Kinder und Jugendliche tauchen mit ihrem (Forscher)geist ein, um den „Geist“ dieses technischen Phänomens durch Erkenntnisgewinnung mit Methoden altersgemäß zu begegnen. (siehe auch oben „Konsequenzen für den Bildungsbereich“).

Eintauchen ins digitale Meer[10]

 

Zusammenfassung

Begriff  Medium Digital

Medium Digital ist eine  auf Digitaltechnik gründende, künstliche (virtuelle) Umgebung, welche zurzeit mit Binärcodes immer stärker Einfluss auf die Lebensbereiche der Menschen hat. Neben den umfangreichen Übertragungsmöglichkeiten unterschiedlichster Dienstleistungen in Zeit auflösender Geschwindigkeit sind Automatisierungs- und Selbststeuerungsprozesse die wichtigsten Merkmale. Dieses künstliche System hat Eigenschaften eines Mediums im naturwissenschaftlichen und technischen Sinne und wird an seiner Oberfläche (Ausgabegeräte) repräsentiert durch die klassischen Inhalts-Medienarten (Text, Bild, Ton, Film). Auf der Basis der Digitaltechnik wirkt dieses virtuelle Medium durch seine spezifischen Eigenschaften aus sich selbst heraus und hat damit Einfluss auf Sichtweisen und Vorstellungen von der Welt.

Konsequenzen

Diese tiefgreifenden Veränderungsprozesse müssen im Bildungsbereich verstärkt  didaktisch-pädagogisch begleitet werden. Dabei reicht es nicht aus, über Geräte- und Softwareentwicklungen immer neue Ansätze zu suchen, sondern es muss  grundsätzlich das technisch-informatorische Phänomen in die Bildungspläne und die Unterrichtskonzepte eingebettet werden.  

Zum Herunterladen als pdf-Datei:  Medium Digital – ein virtuelles Medium 


[8] Wagner, Wolf-Rüdiger: Bildungsziel Medialitätsbewusstsein. Einladung zum Perspektivwechsel in der Medienbildung. München 2013, S.9. und auch  Medialitätsbewusstsein (Portal Medienbildung)

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Internet der Dinge

Es gibt zentrale Begriffe wie INTERNET DER DINGE, die die Wirkungsweise des Mediums Digital besonders deutlich machen.

Bei Dischba stehen immer Anregungen im Mittelpunkt, die dazu führen helfen, sich mit Inhalten so auseinanderzusetzen, dass die Inhalte vertieft und reflektierter wahrgenommen werden.

 

Download geht jetzt 🙂     Großschreibung war der Fehler 🙁

Herunterladen:  idinge.notebook       idinge.ppt

 

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