Dieses Medium ist in enger Zusammenarbeit und auf der Grundlage der didaktischen Überlegungen der „Digitalen Schulbank“ (Dischba) erschienen.
Entwicklungen, Messungen, Analysen
Die kostenlos verwendbare Software Google Earth ist ein hervorragendes Werkzeug für den Geographie- bzw. Erdkundeunterricht. Per Mausklick lässt sich jeder Ort der Erde erreichen, über die Zoomfunktion kann man Satellitenbilder von fast jedem Ort der Erde sehen. Mit dem Streetview-Modus befindet man sich plötzlich am Time Square in New York und springt von dort auf den Münchner Marienplatz. Mit zahlreichen Funktionen und Extraebenen lassen sich Gebiete hervorheben, Entwicklungen im Zeitverlauf sichtbar machen und damit den Schülerinnen und Schülern hautnah geographische Strukturen vermitteln.“
„Welche didaktischen Ziele hat die mediendidaktische Konzeption der Digitalen Schulbank?“
„Die mediendidaktische Konzeption der Digitalen Schulbank zielt darauf ab, den Einsatz digitaler Medien im Schulunterricht sinnvoll zu gestalten und das Lernen der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Konkret sollen dabei folgende didaktischen Ziele erreicht werden:
Förderung der individuellen Lernprozesse: Die Digitale Schulbank soll es ermöglichen, dass Schülerinnen und Schüler individuell und auf ihr Lerntempo abgestimmt lernen können. Dabei sollen sie durch die Interaktion mit den digitalen Medien aktiv in den Lernprozess einbezogen werden.
Verbesserung der Vermittlung von Lerninhalten: Die Digitalen Schulbank stellt multimediale Lerninhalte bereit, die durch Bilder, Videos, interaktive Übungen und Animationen die Vermittlung von Lerninhalten verbessern sollen. Durch die Verwendung von unterschiedlichen Medienformaten sollen verschiedene Lerntypen angesprochen werden.
Förderung der Kollaboration: Die Digitale Schulbank bietet Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Schülerinnen und Schülern sowie zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern. Dadurch sollen sie lernen, gemeinsam an Aufgaben zu arbeiten und voneinander zu lernen.
Förderung der Medienkompetenz: Die Nutzung der Digitalen Schulbank soll dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler den Umgang mit digitalen Medien erlernen und dabei ein Bewusstsein für die Möglichkeiten und Grenzen digitaler Medien entwickeln.“ Quelle: ChatGPT, 15.02.23
Besser hätte ich meine Intention nicht formulieren können:)
Räumliche Zusammenhänge und Potenziale bestehender Daseinsgrundfunktionen in der Mittelstadt Hann. Münden erkennen.
Auch Anlass für Lehrkräfte als auch ihrer Lerngruppen KML-Dateien (Google Earth-Format) arbeitsteilig zu erstellen.
Das hier bereitgestellte Google Earth Material zeigt Möglichkeiten mit der Pro-Version auf, ist aber nicht in dieser komplexen Form für Lerngruppen geeignet. Einzelne Dateien daraus können aber sehr gut genutzt werden, um Möglichkeiten im computergestützten Unterricht mit Google Earth zu veranschaulichen.
Die Dateien sind in der Pro-Version von Google Earth erstellt. Sie können in der App-Version am IPad als auch in der Web-Version im Internet gezeigt werden.
Das gesamte Projekt ist in einer KML-Datei zusammengefasst und in Unterordnern systematisiert. Die einzelnen Daseinsgrundfunktionen (in Ordnern) können kopiert werden.
DieStrukturierungshilfe (Methodenblatt) zur Mensch-Umwelt Thematik habe ich für die Mittelstufe vereinfacht. Kurze Erläuterungen der Begriffe „Umwelt“ sowie „Systemkomponenten“ ergänzt. Den Bereich subjektive Raumwahrnehmung habe ich mit dem Umweltbegriff in Zusammenhang gestellt.
Als Vorbereitung muss das Methodenblatt erläutert werden.
Struktur, Funktion und Prozess sind abstrakte Begriffe, die an einfachen Beispielen wie z.B. Berg, Niederschlag und Bach erläutert werden können. Der Berg stellt die Voraussetzung dafür, dass Wasser abläuft. Damit ist die Funktion das Gefälle.
Dabei erzeugt Erosion in langen Zeitabschnitten das Tal. Die Erosion ist der Prozess. Zeiträume und Ausmaße dieser Dynamik, auch mit Wechselwirkungen anderer Prozesse, fordert besonders die Vorstellungskraft.
Im linierten Bereich des Methodenblattes werden die jeweiligen Stichpunkte eingetragen, die die Lerngruppen aus dem Schulbuch oder anderer digitaler Quellen erschließen.
Der Bereich des erlebten Raumes (z.B. Urlaubsreisen) und der Raumwahrnehmung durch Medien (z.B. Schulbücher, digitale Angebote aus dem Internet) vervollständigen so einen reflektierte Umweltwahrnehmung.
Die Präsentation richtet sich an Lehrkräfte, die diese Strukturierungshilfe für ihre Schüler:innen anpassen können.
Unsere Verantwortung in der Schulgeographie im 21. Jahrhundert basiert auf der Wahrnehmung eines dynamischen Systems Erde, in dem der Mensch einen Wirkungsgrad erreicht hat, welcher globale Veränderungen im bisherigen dynamischen Gleichgewicht hervorgebracht hat.
Die Basiskonzepte in ihrer Grundstruktur sind besonders dafür geeignet, um diese Systemzusammenhänge an konkreten Beispielen zu erfassen, sie zu strukturieren und nach und nach die dynamischen Einflussgrößen und unterschiedlichen Maßstäben und Zeiträumen denken zu lernen. Nur ein Bewusstsein dafür in der jungen Generation kann Veränderung gestalten.
Die Folienangebote können beliebig angepasst werden und auch in andere Werkzeugumgebungen übertragen werden, da die Grundelemente alle einzelne Bilddateien sind.
Die Strukturierungshilfe kann z.B. bei den vorher veröffentlichen Themen Klimabedingtes Waldsterben oder Hambacher Tagebau angewendet werden.
Insbesondere über den Harz ist in den letzten Jahren in den Medien im Zusammenhang mit den Schäden an den Fichtenbeständen durch Orkane und Borkenkäfer im Kontext mit dem Klimawandel berichtet worden. Flächendeckende Schäden sind leider auch im gesamten südniedersächsischen Mittelgebirgsraum entstanden.
Erweiterte Untersuchung menschbezogener und natürlicher Systemkomponenten
Exemplarisches Raumbeispiel Reinhardswald
Was kann man mit Google Earth Pro in den Hochlagen des Weserberglands an vergleichbaren Waldschäden erkennen?
Wie kann man die Beobachtungen mit den vorliegenden „Historischen Bildern“ in Google Earth Pro auswerten?
Wie können begleitende Hintergrundinformationen aus dem Internet als Plausibilitätsprüfung zur Einschätzung der eigenen Beobachtungen genutzt werden? z.B. mit der Doku „Kampf um den Wald“ (s.u.)
In der Pro-Version von Google Earth stehen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, die zur Untersuchung genutzt werden können.
Waldbestände unterscheiden lernen Durch Heranzoomen kann in der Regel Fichtenwald (sternförmige Krone von oben) gegenüber Laubwald (rundlich hervorquellend) unterschieden werden. Auch die farbliche Abstufung „helleres Grün“ der Laubwälder gegenüber „dunklem Grün“ des Fichtenbestands ist deutlich erkennbar.
Aufnahmedatum Das Aufnahmejahr und der Aufnahmemonat des Bildes über dem der Zeiger liegt wird unten rechts in GEP angezeigt. Da Laubwald in den Wintermonaten kahl ist, hilft diese Information, damit es nicht zur Verwechslung kommt.
Historische Bilder (Menü „Ansicht“) Den Bewuchs der letzten Jahre vergleichen.
Spezifische Merkmale erkennen z.B. aufgestapeltes Holz oder abgeknickte Bäume, umgestürzte Bäume mit hochstehenden Flachwurzeltellern (Fichten), Aufforstung
Beispieldatei (KML)Herunterladen… (Version 01.07.21) – Indizien geleitete Zuordnung der Ursachen bzw. des Zustands – Markierung kahler Flächen (Bsp.) – Flächenmarkierung Reinhardswald – Höhenprofil angelegt – NEU mit aktuellen Bilder aus dem Reinhardswald (24.06.21)
Die Aufgabenstellung kann für alle Jahreszeiten angepasst werden!
Mit Google Earth (Pro-Version und Web-Version/App-Versionen) lassen sich Prozesse der Atmosphäre als auch der Gang der Sonne im Jahresverlauf modellhaft darstellen.
Wo geht die Sonne bei uns (Deutschland) am längsten Tag des Jahres auf und wo geht sie unter? (Pro-Version)
Auf welchem Breitengrad steht die Sonne am längsten Tag des Jahres senkrecht (Pro-Version) und welche Rückschlüsse kann man aus der Quellbewölkung an diesem Tag ziehen (Web-Version/App-Versionen)?
Zusatzfragestellung: Womit ist die Wolkenbildung über dem Subkontinent Indien erklärbar?
Einstellungen in Google Earth Web-/App-Versionen :
Zenitstand der Sonne am 21.06. (Sommeranfang / nördlicher Wendekreis, Quellbewölkung am 21.06. Afrika) und Südamerika. Kann nur am 21.06. eines aktuellen Jahres dargestellt werden!
Unterrichtsorganisation
Durch die Nutzung verschiedener Varianten von Google Earth kann arbeitsteilig vorgegangen werden, sodass z.B. Tablet oder Smartphonenutzer:innen die Wolkenanimationen bearbeiten können und die Schüler:innen mit den Möglichkeit der Pro-Version die Sonnenauf- und Sonnenuntergang erkunden!
Arbeitsblätter in einer Powerpoint-Datei mit Aufgabenstellungen in den Notizen (unter den Folien) hambacher_tagebau.pptx Hinweis zum Herunterladen: Falls das Herunterladen im Browser nicht startet, Linkadresse in den Browser kopieren und bestätigen. Dann startet der Download sofort!(132 MB)
Die Auseinandersetzungen um den Hambacher Braunkohletagebau inklusiver dem Hambacher Forst stehen in einem größeren Zusammenhang mit den schon in den 70er Jahren angemahnten „Grenzen des Wachstums“ (Meadows u.a. 1972) .
Auch der menschgemachte Klimawandel (Forschungsgeschichte des Klimawandels,Wikipedia, 09.06.21) ist in diesem Jahrzehnt wissenschaftlich benannt worden und z.T. gezielt auf der Basis ökonomischer Interessen der Erdölkonzerne (Klimawandel geleugnet, 09.06.21) vertuscht worden. Ebenso wurde in diesem Jahrzehnt schon regenerative Energie aus der Windkraft als nachhaltige Ressource für die Zukunft diskutiert.
Mehr als 40 Jahre später wird weiterhin fahrlässig mit den Selbstregulationskräften unseres Systems Erde umgegangen. Die Grenzen eines ökonomischen Systems, welches Wachstum auf einer endlichen Erde postuliert, ist ein Widerspruch in sich.
Dabei sei bemerkt, dass dem dynamischen System Erde letztlich kein Schaden zugefügt werden kann, denn in seinen geologischen Epochen gab es schon viel extremere Bedingungen.
In der letzten Strophe der Ballade „Das Meer“ von Reinhard Mey wird für den dominierenden Raum unseres Planeten, den Meeren, die Rolle des Menschen treffend vorgetragen.
„Wie wir es vergiften, missachten und schänden Wir stören nicht lange sein Gleichgewicht Es wird uns nur abschütteln von seinen Stränden Wir brauchen das Meer, doch das Meer braucht uns nicht!“
So beteiligt sich auch unser Wirtschaftssystem an der Freisetzung riesiger Mengen CO2, welches über Jahrmillionen im Untergrund in der Kohle gespeichert wurde. In den letzten 150 Jahren hat die Menschheit in erdgeschichtlich kürzester Zeit umfangreiche C02-Speicher freigesetzt. Die Folgen sind im Zusammenspiel mit anderen Treibhausgasen der menschgemachten Klimawandel (Stichwort Globale Erwärmung bei Wikipedia, 09.06.21).
Auch die Meere werden davon beinträchtigt, denn sie entziehen der Atmosphäre C02. Daraus folgt ein höherer Säuregrad. Sterbenden Korallenriffe sind darauf zurückzuführen. Die Erderwärmung im Zuge des Kliamwandels erhöht die Meerestemperaturen, worunter die Korallenriffe zusätzlich leiden.
Damit aber nicht genug, denn das dynamische System Erde (Spektrum der Wissenschaften, 09.06.21) mit seinen vielschichtigen Rückkopplungen scheint weiteren sogenannten Kipppunkten (Wikipedia, 09.06.21) näher zu kommen, sodass der Atmosphäre, z.B. durch den auftauenden Permafrostboden oder der Zerstörung der Tropischen Regenwälder verstärkt Treibausgase hinzugefügt wird. Positive Rückkopplungen , die nach dem Muster exponentiellem Wachstums wirken!
Die Basiskonzepte der Geographiekönnen in diesem Themenbereich hervorragend angewendet werden, weil vielschichtig zeitgemäße „Erdkunde“ in die Bildungsanforderungen des 21. Jahrhunderts eingebracht werden können.
Aufgabenangebot herunterladen: hambacher_tagebau.pptx Hinweis zum Herunterladen: Falls das Herunterladen im Browser nicht startet, Linkadresse in den Browser kopieren und bestätigen. Dann startet der Download sofort!(132 MB)
In den folgenden Jahren wurde durch unterschiedliche Maßnahmen und gewaltigen Aufwendungen der Ort gesichert. Die exponierte Tallage des Orts unterhalb eines steilen Bergmassivs verdeutlicht in ausgewählten Perspektiven und Markierungen in Google Earth (KMZ-Datei), welche Gefahren in den Alpentälern durch Lawinen drohen und wie man sich davor zu schützen versucht.
Didaktischer Hinweis
In den Jahrgängen 5/6 kann diese Sammlung an typischen Merkmalen von Lawinenschutz und gefährdenden Eingriffe des Menschen in den Naturraum zur Veranschaulichung dienen. Die Lerngruppen können aber bei zur Verfügung stehender Technik selber in Google Earth Merkmale herausarbeiten. Dazu sollte ein Informationstext bereitgestellt werden. Im Buch Terra Erdkunde 1 (Gymnasium), Niedersachsen ist z.B. ein entsprechendes Kapitel vorhanden.
Murenabgang im Dorf See im Paznaun, Österreich 2015
Etwa 30km von Galtür entfernt talabwärts liegt der Ort See. Dort ereignete sich ein Murenabgang, resultierend aus eine Starkregenlage über dem oberhalb liegenden Wassereinzugsgebiet von fast 9 km². Die Schutzmauer im engen Talausgang wurde überflutet und z.T. zerstört. Die Schlammlawine überflutete in weiten Teilen das kleine Dorf. Auf dem Schwemmkegel des Schallerbachs erbaut, ergoss sich die Mure weitgefächert. Ein YouTube-Video der Feuerwehr zeigt dies eindrucksvoll.
Didaktischer Hinweis
Auch hier können den Jahrgängen 5/6 eindrucksvoll naturräumliche Merkmale veranschaulicht werden. Durch die Herausarbeitung verschiedener Merkmale im Naturraum wie Schwemmkegel, Wassereinzugsgebiet oder Bachverläufe aber auch menschliche Eingriffe durch Wintersportanlagen (Lifte und Pisten) können die Kinder motiviert werden, ebenfalls aktiv in Google Earth zu arbeiten.
Dateien zum Herunterladen: Lawinen – und Murenkatastrophen (KML-Datei) (KMZ-Datei)
Die Bundesrepublik Deutschland hat beschlossen, bis 2038 aus der Kohleverstromung auszusteigen. 2018 hatte Steinkohle einen Anteil von 12,5% an der Stromerzeugung, Braunkohle einen Anteil von 22,5%. (Quelle: bmwi.de, Zugriff am 14.1.2021) Diese Ausstiegspläne bedeuten auch einen Ausstieg aus der Kohleförderung. Wurde in Deutschland bereits am 21.12.2018 die letzte Steinkohlenzeche geschlossen, steht dieser Schritt dem Braunkohlebergbau noch bevor.
Die Umsiedlung von durch Tagebaue betroffenen Ortschaften sowie die Rekultivierungsmaßnahmen führen zu langfristigen Veränderungen des Kulturraumes. Diese Landschaftsveränderungen sind auch in Luft- und Satellitenbildern deutlich zu erkennen.
Die Satellitenansicht von Mitteleuropa in Google Earth (Sichthöhe etwa 1900 km) präsentiert sich zunächst in verschiedenen Grüntönen. Schaut man etwas genauer, kann man inmitten der grünlichen Flächen hellere Punkte entdecken. Diese „Narben“ in der Erdoberfläche finden sich beispielsweise in der Lausitz, im böhmischen Erzgebirge oder aber in der Kölner Bucht.
Der Hambacher Tagebau, der im Zentrum dieses Unterrichtsmodells steht, ist einer von drei verbliebenen Braunkohletagebaue im Rheinischen Braunkohlerevier, betrieben von der RWE Power AG. Die genehmigte Abbaufläche betrug 2018 ca. 85 km2, die Betriebsfläche 43 km2. Beschäftigt sind ca. 1500 Arbeitskräfte (Quelle: RWE Power, pdf-Datei , Zugriff am 28.01.2021). Die hier abgebaute Kohle (40 Mio. t/a; ebd.) wird vornehmlich in fünf Kraftwerken der Region verstromt
Besondere mediale Aufmerksamkeit bekam in der Vergangenheit der nordrhein-westfälische Tagebau Hambach wegen der bereits seit den 1970er Jahren andauernden Proteste gegen die Umsiedlungen von Ortschaften sowie die Abholzung des Hambacher Forstes, die ab 2018 trotz des sich abzeichnenden Kohleausstiegs weiter vorangetrieben werden sollte. Die gewaltsame Räumung der seit 2012 im Wald befindlichen Protestcamps rief ein bundesweites gesellschaftliches Echo hervor.
Am Fundort der „Himmelsscheibe von Nebra“ ist ein Overlay (Foto) positioniert. An den Rändern der Himmelsscheibe waren ursprünglich 2 Goldränder mit Winkeln von 82° angebracht. Der Goldrand Richtung Westen zeigend ist nicht mehr vorhanden, jedoch kann die ursprüngliche Größe durch Verfärbungen auf der Bronzescheibe genau erkannt werden. In der Darstellung ist ein dunkelgrauer Polygon aufgesetzt.
Die systematische Veranschaulichung des Zusammenhanges Jahreszeiten und Sonnengang ist an die alltägliche Betrachtungsmöglichkeit der Sonnenstände angepasst. Dies geschieht zum besseren Überblick aus erhöhtem Blickwinkel des Betrachters in das Google Earth Modell. Der Merksatz „Im Osten geht die Sonne auf…“ ist zu sehr generalisiert. Mit forschendem Blick können einzelne Inhalte auf der „Himmelsscheibe von Nebra“ und den Simultionsmöglichkeiten in Google Earth Pro erarbeitet werden. Dieser Blick ermöglicht ein differenziertere Wahrnehmung der sehr unterschiedlichen Sonnenstände im Jahresverlauf.
Diese Fragen könnten gestellt werden:
Wie sind die Sonnenstände am Frühlingsanfang?
Warum wurde im Jahresverlauf auf die Jahreszeit „Frühling“ verzichtet?
Wie unterscheidet sich der Sonnengang am Äquator?
In welchem Winkel wandert die Sonne im Jahresverlauf am Äquator?
Aktuell (Herbstanfang 2020) stößt man auf Meldungen, die zum Ausklang des Sommers über einen Negativrekord berichten. Seit vier Jahrzehnten war die Ausdehnung der Eisfläche nicht mehr so gering.
Dies habe ich zum Anlass genommen, eine Google Earth Datei (KMZ) zu erstellen. Die Datei beinhaltet kurze Erläuterungen und eine generalisierte überwiegend durchgängige Eisfläche im September 2020. Mit einem Link kommt man von dort auch direkt auf die Originaldatei vom Alfred-Wegener-Institut.
Gründe
Es wird immer wieder die Frage aufgeworfen, warum im Nordpolarmeer keine Eisfläche in Google Earth ausgewiesen ist.
Die Bedeutung der Ausdehnung des arktischen Meereises hat hohe Relevanz für das Wettergeschehen auf der Nordhlabkugel und für den Klimawandel insgesamt.
Mit der bereitgestellten Datei (lauffähig in allen Google Earth Varianten) steht kein Unterrichtsentwurf zur Verfügung. Sie soll nur auf Möglichkeiten und Ansätze aufmerksam machen, wie forschende Blicke auf digitale Medien Fragen aufwerfen können.