Quelle: eingebettetes Video von Muntaka Chasant veröffentlicht in YouTube.
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Grundlagen
Quellen
der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Ghanas nachhaltige Entwicklungsziele bis 2030 auf der Basis der Vereinten Nationen
„The Sustainable Development Goals (SDGs) in Ghana
Why they matter & How we can help“ (pdf-Datei)
„A Small Glimmer of Hope Comes to Agbogbloshie“
so lautet die Überschrift des Beitrags von Muntaka Chasant vom 29. März 2019.
Ein Unternehmer aus Accra, der weltweit einfache Atemschutzmasken vertreibt und nach eigenen Angaben Anteile seiner Einnahmen für Schutzmaßnahmen in Accra einsetzt.
Von ihm ist auch der hier eingebettete Kurzfilm produziert worden, der die Arbeit der sogenannten Burner (informelle Arbeiter, die die Drahtummantelungen abbrennen) zeigt.
Der Artikel beleuchtet ein aktuelles Entwicklungshilfeprojekt der Bundesrepublik Deutschland kritisch und bezieht sich dabei auch auf ein schon 2014 gescheitertes ähnliches Projekt. Bei diesen Projekten werden durch Maschinen z.B. Kupferdrähte vom Plastik befreit.
Seine grundlegende Kritik lautet, dass nicht die betroffenen Menschen in den Marginalsiedlungen um den E-Müll-Schrottpatz einbezogen wurden. Er belegt rechnerisch, warum die sogenannten Burner weiterhin auf die schädliche Methode zurückgreifen werden. Grund sind finanzielle Verluste durch die maschinelle Verarbeitung bei ihren ohnehin schon sehr dürftigen Einkünften .
..dazu Deutsche Welle (DW) aktuell vom 16.04.19
Global Ideas: Agbogbloshie – eine giftige Elektro-Müllhalde wird sicherer (Video und Infotext)…
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Eine deutsche Firma „Umweltdruckerei“ setzt sich ebenfalls mit dem Thema auseinander und berichtet darüber in ihrem Blog. In desem Beitrag wird eine andersartige Unterstützung präferiert.
Agbogbloshie – Ein Leben auf Europas Müllkippe in Ghana…
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Einen weiterführenden Überblick zum Thema findet man in Wikipedia-Beiträgen, bei denen immer zusätzlich die Diskussionsseite hinzugezogen werden sollte.
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Aktuell bekannt geworden ist das Thema durch den Dokumentarfilm „Welcome to Sodom“, der ab Herbst auch für den Bildungsbereich über die Medienzentren zur Verfügung gestellt werden kann.
Trailer
Quelle: eingebettetes Video aus YouTube…
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Katholisches Filmwerk Arbeitshilfe von Manfred Karsch (pdf)…
Zur Unteruchung dieser Quelle findet man hier ein Arbeits- und Informationsblatt auf der Grundlage der Eintauchmethode:
agbogbloshie_eintauchmethode280519.pdf
Schulmaterialien (zip mit 3 pdf-Dateien) …
Dazu kritische Anmerkungen von Africa Is a Country
Sechs Mythen über Elektronikschrott in Agbogbloshie, Ghana
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United Nations Environment Programme:
Turning e-waste into gold: the untapped potential of African landfills
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Deutsche Umwelthilfe (Rückgabe-Tipps Elektroschrott)…
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Tour in Google Earth mit einer KML / KMZ – Datei inklusiver weiterer Müllthematik in Accra
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Historische Bilder aus Google Earth zur Visualisierung der Entwicklung von Old Fadama und einer rigerosen Zerstörung der südwestlichen Siedlungserweiterung :
SW Old Fadama Raeumung 2015: KML / KMZ (29.05.2019
Diese kurzen Einblicke in das Thema weisen nur auf einige wenige Aspekte hin. Es lohnt sich im Internet auf die Spur zu begeben, wie unterschiedlich das Thema publiziert wird.
Falls die Google Earth Pro -Version zur Verfügung steht, sei auf die Möglichkeit „Historische Bilder“ unter „Ansicht“ verwiesen, in denen die räumliche Entwicklung nachvollzogen werden kann.
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Aktualisierte Hinweise (22.05.2019)
In der Google Earth Tour wird auf ein weiteres Umwelt- und Gesundheitsproblem hingewiesen, zu welchen in der zwei Millionenmetropole Accra Lösungen gesucht werden. Nicht weit von Agbogbloshie direkt an der Küste entleerten jahrelang Tanklastzüge flüssige Fäkalien aus dem Stadtgebiet ins Meer.
Beweise hinsichtlich aktuellen Entwicklungen mit Unterstützung von Google Earth Pro
Street View Einblicke gibt es aus dem Jahr 2016 und die aktuellsten Sat-Bilder von Dezember 2018.
Diese Aufnahmen sind in die Dateien KML / KMZ zu Agbogbloshie integriert. Historische Bilder können nur in der Google Earth Pro Varianten genuzt werden.
Es ist zu erkennen, dass weiterhin Tanklastzüge verkehren, wobei die offesichtlich schlimmste Eintragstelle nicht mehr genutzt wird.
Bezügliche einer medialitätsbewussten, virtuellen Raumanalyse auf der Grundlage von Google Earth können so mehre Aspekte deutlich gemacht werden:
Methodisch-didaktische Aspekt
- Bedeutung der Aktualität der Bilder
- Räumliche Orientierung im Untersuchungsraum, inklusiver Recherche nach sehr spezifischen Orten
- Quellenrecherche in der regionalen Amtssprache (englisch) notwendig
- Kompetente Nutzung digitaler Dienstleistungen (z.B. auch Google Translate und verschiedene Suchmaschinen sowie Erfahrungen mit Suchbegriffen (mehrsprachig)
- Methodische Hinterfragung der Glaubwürdigkeit der Quellen (z.B. mit der Eintauchmethode)
- evtl. Kontakte zu Autoren von Hintergrundquellen
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Hinweise zu Aktualität und Quellenauswertung
(Stichwort Medienkritik und Medialitätsbewusstsein)
Neben Hinweisen im Netz, dass frühere Versuche Kläranlagen zu installieren gescheitert waren, gibt es sehr aktuelle Hinweise, dass das Abwasserproblem nun erfolgreicher angegangen wird.
Unter Historische Bilder bei Google Earth findet man eindrucksvoll dokumentiert, wie in Old Fadama 2015 (YouTube) Teile des Slums mit Raupen zerstört wurden und in welcher Geschwindigkeit wieder von den Menschen aufgebaut wurde!
Die Quelle Sechs Mythen über Elektronikschrott in Agbogbloshie, Ghana lässt sich z.B. hinsichtlich der Ausdehnung und Nutzung z.T. auf den Satellitenbildern nachweisen. Es können peinliche Fehler in Unterrichtsmaterialien (z.B. Größenangaben, Bevölkerungszahl) durch Messen und Plausibilitätsüberlegungen nachvollzogen werden.
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Links zur Schmutzwasserentsorgung
Das Projekt „Resource Recovery“ – Fäkalien-Entsorgung in Westafrika
Accra residents hope for healthier life with new sewage plant
Maham inaugurates Laender Hill Faecal Treatment Plant
Vergleicht man in diesem Zusammenhang die bisherigen Möglichkeiten durch Schulbücher, die sehr schnell an Aktualität verlieren, so erscheint mir es sehr sinnvoll, solche Untersuchungsstrategien mehr in den Unterricht mit einzubeziehen.
Viele Aspekte digitaler Bildung werden in solchen Aufgabenstellungen gebündelt.
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Ein spannendes Unterrichtsprojekt für die Oberstufe!